Träumst du von gesundem und kräftigem Haar? Leinsamen ist ein natürlicher Weg, um das Haar zu nähren und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Es ist ein Bestandteil, der nicht nur in der Küche, sondern auch in der Haarpflege verwendet wird. Er besitzt außergewöhnliche Eigenschaften, von denen nur wenige wissen. Mit Leinsamen in der Haarpflege lassen sich spektakuläre Ergebnisse erzielen – und das ganz ohne großes Geld auszugeben.
Was ist Leinsamen?
Leinsamen sind die Samen des Gemeinen Leins, die sehr klein sind. Es handelt sich um flache Körner von etwa 2–3 Millimetern Größe, braun oder leicht golden gefärbt. Sie haben eine ölige Konsistenz und vergrößern ihr Volumen in Wasser, wobei sie von einer Schleimschicht umgeben werden. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Leins sind nicht nur in der Ernährung, sondern auch in der Medizin bekannt. Lein wirkt sich positiv auf den gesamten Körper aus und wird zudem zur Vorbeugung vieler Krankheiten eingesetzt. Auch in der Pflege der Kopfhaut und der Haare findet er Anwendung. Besonders wertvoll für unsere Gesundheit sind goldene Leinsamen, da sie mehr Nährstoffe enthalten. Leinsamen sind sowohl als ganze Körner als auch in gemahlener Form erhältlich und können problemlos in jedem Lebensmittel- oder Kräuterladen gekauft werden.
Eigenschaften von Leinsamen
Leinsamen sind reich an Nährstoffen wie Vitaminen der Gruppen A, B, C, D, E und K. Darüber hinaus sind sie eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe, Eiweiß, Magnesium, Kalzium sowie Zink und Eisen. Wenige wissen, dass Leinsamen auch ungesättigte Omega-3-Fettsäuren enthalten. Dank dieser Inhaltsstoffe haben Leinsamen außergewöhnliche nährende Eigenschaften für die Haare. Sie spenden Feuchtigkeit und bringen stumpfem und sprödem Haar den verlorenen Glanz zurück. Zudem wirken sie regenerierend bei splissigen Haarspitzen. Und das sind noch nicht alle Vorteile dieser Pflanze: Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Leinsamen das Haarwachstum beschleunigen. Die Haare wachsen kräftig und dick, bleiben dabei aber weich und glänzend.
Wie verwendet man Leinsamen für die Haare?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man Leinsamen für die Haarpflege nutzen kann:
- Die erste Methode ist eine Maske. Sie lässt sich schnell und einfach zu Hause zubereiten. Etwa ein Viertel Glas Leinsamen mit Wasser übergießen und bei kleiner Hitze etwa 10 Minuten kochen. Danach sollte die Mischung eine gelartige Konsistenz annehmen. Die fertige Maske durch ein feines Sieb oder ein Tuch abseihen. Diese Maske wird auf die Kopfhaut und die Haare aufgetragen – wichtig ist, dass die Haare feucht sind. Nach dem Auftragen die Haare mit einer Folienhaube und einem Handtuch umwickeln. Die Maske sollte etwa 40 Minuten einwirken und anschließend mit warmem Wasser ausgespült werden. Bei stark geschädigtem Haar kann die Maske auch über Nacht auf dem Haar bleiben.
- Eine weitere Möglichkeit, Leinsamen in die tägliche Haarpflege einzubeziehen, ist die Zubereitung einer Spülung. Sie wird ähnlich wie die Maske hergestellt, jedoch mit mehr Wasser beim Kochen. Die flüssigere Mischung wird beim Haarewaschen als letzte Spülung aufgetragen, sodass sie länger im Haar bleibt.
- Ebenso wirksam ist die Herstellung eines Haarsprays, das sich problemlos täglich verwenden lässt. Einen Esslöffel Leinsamen in 100 ml Wasser kochen und anschließend abseihen. Den Sud abkühlen lassen und in eine Sprühflasche füllen. Ein paar Tropfen ätherisches Öl sowie Oliven- oder Traubenkernöl können hinzugefügt werden. Dieses Spray kann täglich ins Haar gesprüht werden.
- Eine weitere Möglichkeit, die Haare zu nähren, ist die Zubereitung eines Getränks. Denn nicht nur die äußere Anwendung von Leinsamen bringt spektakuläre Ergebnisse, auch innerlich unterstützen sie das Haarwachstum. Dazu zwei Esslöffel Leinsamen in einem Glas Wasser etwa 15 Minuten kochen, abseihen und nach dem Abkühlen trinken. Wer den Geschmack nicht mag, kann das Getränk mit Bananen- oder Himbeersaft verfeinern. Dieser Cocktail eignet sich perfekt als Ergänzung zum Frühstück.
- Die letzte Methode zur Anwendung von Leinsamen für die Haare ist die Verwendung von Leinöl. Leinöl wird wie die selbstgemachte Maske auf die Kopfhaut und das gesamte Haar aufgetragen. Es kann auch genutzt werden, um die Haarspitzen zu schützen. Eine kleine Menge Öl in den Händen verreiben und gleichmäßig auf Haare und Kopfhaut auftragen. Danach die Haare mit einer Folienhaube und einem Handtuch umwickeln und das Öl etwa 30 Minuten einwirken lassen. Anschließend gründlich auswaschen.
Leinsamen sind hervorragend für die Pflege von schwachem und strapaziertem Haar geeignet. Bei regelmäßiger Anwendung von Masken oder anderen auf Leinsamen basierenden Produkten werden die Haare kräftig, dicht und gesund. Sie glänzen und wachsen schneller. Zudem unterstützt ein Leinsamen-Cocktail in der täglichen Ernährung nicht nur das Haarwachstum, sondern versorgt den gesamten Körper mit wertvollen Nährstoffen.