Die moderne Trichologie und regenerative Medizin bieten immer effektivere Methoden zur Unterstützung des Haarwachstums und zur Behandlung verschiedener Arten von Haarausfall. Zu den beliebtesten und anerkanntesten Therapien gehören PRP, also plättchenreiches Plasma, sowie die immer häufiger eingesetzten Exosomen. Obwohl beide Methoden auf biologischer Regeneration beruhen und die natürlichen Mechanismen des Körpers nutzen, unterscheiden sie sich in Wirkungsweise und Effizienz. In der Piotr-Turkowski-Klinik setzen wir beide Therapieformen erfolgreich ein – individuell abgestimmt auf die Bedürfnisse des Patienten. Es lohnt sich, beide Verfahren genauer zu betrachten und zu vergleichen, welche in konkreten Fällen bessere Ergebnisse bringen kann.

Worin besteht die PRP-Therapie und was sind Exosomen?

Die PRP-Therapie (Platelet-Rich Plasma) basiert auf der Verwendung von plättchenreichem Plasma, das durch Zentrifugation aus dem eigenen Blut des Patienten gewonnen wird. Blutplättchen enthalten natürliche Wachstumsfaktoren, die die Geweberegeneration unterstützen, die Mikrozirkulation stimulieren und die im Bereich der Haarfollikel befindlichen Stammzellen aktivieren. Die PRP-Behandlung wird gut vertragen, da ausschließlich autologes Material – also aus dem Körper des Patienten – verwendet wird.

Plättchenreiches Plasma (PRP) für Haare in der PT CLINIC

Exosomen hingegen sind Nanopartikel, die von Zellen ausgeschieden werden und eine Kommunikationsfunktion im Körper erfüllen. Sie sind reich an Wachstumsfaktoren, Enzymen, Proteinen und Mikro-RNA, die die Aktivität anderer Zellen beeinflussen – darunter Hautzellen der Kopfhaut und Haarfollikel. Die in der Therapie eingesetzten Exosomen stammen meist aus mesenchymalen Stammzellen und sind als gebrauchsfertiges Präparat erhältlich, das ähnlich wie PRP direkt in die Kopfhaut injiziert wird.

Exosomen-Therapie für Haare in der PT CLINIC

Wie wirken Exosomen und PRP auf die Haarfollikel?

Sowohl PRP als auch Exosomen verfolgen dasselbe Ziel – die Haarfollikel zu stimulieren, die Mikrozirkulation zu verbessern und die richtigen Bedingungen für das Haarwachstum wiederherzustellen. PRP wirkt hauptsächlich durch die lokale Erhöhung der Konzentration von Wachstumsfaktoren, die Hautzellen zur Regeneration anregen und die Durchblutung verbessern. Das Ergebnis ist eine Verringerung des Haarausfalls, eine Verbesserung der Haarstruktur, eine höhere Haardichte und das Nachwachsen neuer Haare in ausgedünnten Bereichen.

Exosomen hingegen wirken deutlich umfassender – sie stimulieren nicht nur die Blutgefäße und unterstützen die Ernährung der Follikel, sondern beeinflussen auch direkt die Aktivierung der Haarpapillenzellen, regulieren Entzündungen und stellen den richtigen Haarwachstumszyklus wieder her. Wichtig ist, dass Exosomen sogar auf inaktive Follikel wirken können, die auf die PRP-Therapie nicht immer ausreichend reagieren. Daher werden sie zunehmend bei Patienten mit fortgeschrittenem Haarausfall eingesetzt.

Wirksamkeit beider Therapien – was sagen Erfahrungen und Studien?

Die PRP-Therapie hat bereits eine lange Geschichte in der Dermatologie und ästhetischen Medizin. In vielen Fällen, insbesondere bei frühzeitigem androgenetischem Haarausfall, zeigt sie sehr gute Ergebnisse – vorausgesetzt, es werden regelmäßige Sitzungen durchgeführt und ein gesunder Lebensstil beibehalten. Die Resultate treten in der Regel nach einigen Behandlungen ein und umfassen die Verringerung des Haarausfalls sowie die Verbesserung der Haarqualität.

Exosomen hingegen sind eine neuere und fortschrittlichere Form der regenerativen Therapie. Obwohl nicht jeder Körper gleich reagiert, zeigen klinische Beobachtungen, dass Exosomen oft schnellere und spektakulärere Ergebnisse liefern – insbesondere bei Personen, die zuvor nicht gut auf PRP angesprochen haben oder unter chronischem, schwer zu stoppendem Haarausfall leiden. Laborstudien haben gezeigt, dass Exosomen eine höhere regenerative Aktivität aufweisen und das Wachstum von Blutgefäßen besser unterstützen, was sich direkt in einer verbesserten Haarfollikelkondition widerspiegelt.

Verträglichkeit – für wen PRP, für wen Exosomen?

Sowohl PRP als auch Exosomen gehören zu bewährten Therapien, unterscheiden sich jedoch in ihrem Verträglichkeitsprofil aufgrund der Materialquelle. PRP verwendet das Blut des Patienten, wodurch praktisch kein Risiko für allergische Reaktionen oder Abstoßung besteht. Es ist eine gute Option für Personen, die Therapien bevorzugen, die ausschließlich auf den eigenen Ressourcen des Körpers basieren und keine externen Präparate einsetzen möchten.

Exosomen werden aus Stammzellen gewonnen und durchlaufen Reinigungs- und Standardisierungsprozesse. Obwohl sie nicht vom Patienten selbst stammen, sind sie biologisch neutral und sehr gut verträglich – sie enthalten keine Zell-DNA und lösen daher keine Immunreaktionen aus. In der Praxis bedeutet dies, dass Exosomen auch bei Personen angewendet werden können, die nicht für die PRP-Therapie geeignet sind (z. B. aufgrund niedriger Blutqualität), sowie bei Patienten, die mit anderen Behandlungen keine ausreichenden Ergebnisse erzielt haben.

Exosomen oder PRP – was soll man wählen?

Die Wahl der geeigneten Therapie sollte immer nach einer gründlichen Beratung und trichologischen Diagnose erfolgen. In der Piotr-Turkowski-Klinik analysieren wir die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten – die Art des Haarausfalls, den Zustand der Kopfhaut, bisherige Behandlungsmethoden sowie die Erwartungen an die Ergebnisse. Bei jüngeren Patienten mit beginnendem androgenetischem Haarausfall erweist sich PRP oft als sehr wirksam. Bei Patienten mit geschwächter Follikelkondition, chronischem Haarausfall oder nach einer Haartransplantation können Exosomen hingegen eine umfassendere Lösung darstellen.

Vergleich PRP vs. Exosomen – Wirksamkeit und Verträglichkeit

KriteriumPRP (plättchenreiches Plasma)Exosomen
QuelleEigenes Blut des PatientenStammzellen (MSC)
InhaltBlutplättchen, WachstumsfaktorenProteine, RNA, Wachstumsfaktoren, Enzyme
WirkungRegeneration, Stimulation der DurchblutungRegeneration, Aktivierung der Follikel, immunmodulatorische Wirkung
ErgebnisseSichtbar nach 2–3 BehandlungenOft schneller und tiefgreifender
VerträglichkeitSehr gut, autologes MaterialHoch, keine DNA, kein Allergierisiko
AnwendungAndrogenetischer Haarausfall, Beginn des HaarausfallsChronischer Haarausfall, therapieresistente Fälle
PreisNiedrigerHöher (fortschrittliche Technologie)

In der Praxis werden beide Methoden zunehmend in Kombination eingesetzt – PRP kann als Vorbereitung für Behandlungen mit Exosomen oder als unterstützende Therapie zwischen den Sitzungen verwendet werden, um den Stimulationseffekt aufrechtzuerhalten. Dadurch wird ein synergistischer Effekt erzielt, der die Haarqualität verbessert, die Regeneration der Kopfhaut beschleunigt und die Wirksamkeit der Therapie über einen längeren Zeitraum erhöht.

Leave a Reply