Das seborrhoische Ekzem der Kopfhaut ist eine Erkrankung, die chronisch und rezidivierend verläuft. Die betroffenen Hautstellen sehen sehr unästhetisch aus und können Ursache für Unwohlsein und ein vermindertes Selbstwertgefühl sein. Dieses Problem betrifft am häufigsten Jugendliche in der Pubertät, tritt aber auch bei Erwachsenen und Säuglingen auf.

Seborrhoisches Ekzem der Kopfhaut – Charakteristik

Das seborrhoische Ekzem der Kopfhaut (seborrhoisches Ekzem) äußert sich durch schuppende Haut zwischen den Haaren. Symptome des seborrhoischen Ekzems der Kopfhaut können auch im Gesicht und an anderen Körperstellen auftreten. Wesentlich ist die Entzündung, die zu einer übermäßigen Abschuppung der Haut führt. Besonders betroffen sind junge Männer, aber auch Frauen und Patienten praktisch jeden Alters können erkranken. Das Hauptsymptom sind schuppende Rötungen, manchmal begleitet von Juckreiz. Der Schweregrad ist unterschiedlich und hängt vom jeweiligen Fall ab.

Ursachen des seborrhoischen Ekzems der Kopfhaut

Eine der Hauptursachen für seborrhoisches Ekzem der Kopfhaut ist die gesteigerte Aktivität der Talgdrüsen sowie eine veränderte Zusammensetzung des Talgs. Es wird auch beobachtet, dass Patienten mit geschwächtem Immunsystem stärker gefährdet sind. Besonders gefährdet sind Menschen mit Diabetes, AIDS, Hepatitis C, Down-Syndrom und anderen Erkrankungen, die die Immunabwehr schwächen. Auch Epilepsie, Fazialisparese und Depression erhöhen die Anfälligkeit.

Zu den verstärkenden Faktoren zählen falsche Hautpflege, chronischer Stress, Alkoholmissbrauch, Essstörungen, Hautreizungen durch Chemikalien in Kosmetika, häufiges Sonnenbaden oder Solariumbesuche. Schuppen sind eine der milden Formen des seborrhoischen Ekzems. Das Auftreten von Schuppen wird mit dem Vorkommen von Hefepilzen auf der Haut in Verbindung gebracht. Viele Ärzte weisen darauf hin, dass Hefepilze eine wichtige Rolle bei der Entstehung des seborrhoischen Ekzems spielen. Je mehr Mikroorganismen vorhanden sind, desto stärker ist der rezidivierende Charakter und desto schwieriger ist die Behandlung.

Wie äußert sich das seborrhoische Ekzem (SE)?

Das erste Stadium ist eine übermäßige Talgproduktion auf der Kopfhaut. Die Haut wirkt fettig und ungepflegt. In Bereichen mit hoher Dichte an Talgdrüsen können Rötungen mit Schuppung auftreten. Die Schuppen sind gelblich gefärbt, was durch den Überschuss an Talg bedingt ist. In manchen Fällen bilden sich Krusten. Die Erkrankung verschlimmert sich im Herbst und Winter, wenn die Haut wenig Sonnenlicht erhält. Anfangs treten die Hautveränderungen an der behaarten Kopfhaut auf, später breiten sie sich auf unbehaarte Hautstellen aus und betreffen das Gesicht.

Manche Patienten haben Hautprobleme entlang der Wirbelsäule oder im Brustbeinbereich. Im fortgeschrittenen Stadium können Fissuren entstehen, die durch häufiges Kratzen verursacht werden. Bei stark entzündlichen Verläufen treten rote nässende Hautveränderungen auf, insbesondere an schlecht belüfteten Stellen. Am häufigsten betroffen sind Körperbereiche mit vielen Talgdrüsen. Im Gesicht sind dies die Augenbrauenregion, das Kinngrübchen, die Nasolabialfalten, die Stirnmitte, die Oberlippe und manchmal sogar die Wangen.

Seborrhoisches Ekzem der Kopfhaut bei Säuglingen

Bei Säuglingen wird die Erkrankung als Milchschorf bezeichnet. Auf der Kopfhaut des Kindes erscheinen fettige, schuppende Stellen, die von Krusten begleitet sein können. Die Schuppen sind bräunlich oder gelblich und lösen sich mit der Zeit von der Hautoberfläche. Milchschorf ist in den meisten Fällen harmlos und verschwindet innerhalb weniger Monate. Bei Säuglingen kann die Erkrankung auch an anderen Körperstellen auftreten, insbesondere im Windelbereich.

In den meisten Fällen verursacht Milchschorf keine anderen Beschwerden als leichten Juckreiz. Eine vollständige Heilung des seborrhoischen Ekzems ist mit Medikamenten nicht möglich, jedoch kann die Behandlung das Fortschreiten der Krankheit eindämmen. Eine passende Therapie hilft, Schuppen zu entfernen sowie Juckreiz und Infektionen zu lindern. In vielen Fällen ist keine Behandlung erforderlich, dennoch sollte jeder Fall ärztlich abgeklärt werden. Der Arzt kann die Anwendung geeigneter Medikamente empfehlen. Milchschorf tritt meist zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat auf. Fälle von seborrhoischem Ekzem bei Säuglingen sind jedoch insgesamt sehr selten.

seborrhoisches ekzem bei säuglingen

Seborrhoisches Ekzem der Kopfhaut in der Pubertät und im Erwachsenenalter

Vor der Pubertät tritt die Erkrankung sehr selten auf. Die Pubertät ist durch hormonelle Veränderungen und eine gesteigerte Aktivität der Talgdrüsen gekennzeichnet. Sebum wird in großen Mengen produziert, wodurch die Haut fettig glänzt und anfällig für Infektionen wird. Die Haut reagiert stärker auf Reizungen und es kommt zu verstärkter Schuppung. Während der Pubertät verändert sich auch die Zusammensetzung des Sebums und der Triglyzeridspiegel steigt.

Mit der Zeit werden Probleme mit seborrhoischem Ekzem seltener. Dies hängt mit dem männlichen Hormon Testosteron zusammen. In einigen Fällen kann die Erkrankung jedoch auch Menschen über 50 Jahren betreffen. Letztlich hängt alles vom einzelnen Patienten, seiner Krankengeschichte und den bisherigen Behandlungen ab.

Behandlung des seborrhoischen Ekzems der Kopfhaut

Beim Auftreten von Hautveränderungen an der Kopfhaut ist eine Konsultation mit einem Dermatologen erforderlich, um das seborrhoische Ekzem zu diagnostizieren. In der Regel sind keine zusätzlichen Untersuchungen notwendig. Die Begutachtung der Hautveränderungen und ihrer Beschaffenheit reicht meist für die Diagnose und die Wahl der passenden Therapie aus. In manchen Fällen werden Bluttests oder eine histopathologische Untersuchung veranlasst. Die Behandlung des seborrhoischen Ekzems der Kopfhaut stellt für den Arzt eine große Herausforderung dar und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Alter des Patienten und Schweregrad.

In den meisten Fällen erfolgt eine lokale Behandlung mit Cremes, die antimykotische und entzündungshemmende Wirkstoffe enthalten. Zu Beginn wird häufig ein Präparat angewend

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