Schuppen ist eine Hautkrankheit und tritt unabhängig von Geschlecht oder Alter auf. Schuppen neigen zu Rückfällen, und die deutlich sichtbaren Symptome stellen ein erhebliches ästhetisches Problem dar. Dank moderner Behandlungsmethoden kann man Schuppen dauerhaft loswerden. Patienten mit Schuppen müssen auf die tägliche Pflege der Kopfhaut achten und ihre Ernährung anpassen.

Ursachen von Schuppen

Einen direkten Einfluss auf die Hautveränderungen haben Hefepilze. Sie befinden sich auf der Hautoberfläche jedes Menschen, doch in manchen Situationen kommt es zu ihrer übermäßigen Vermehrung, was eine Entzündung auslöst. Zu den Ursachen von Schuppen zählen außerdem: seborrhoische Dermatitis, Psoriasis, Ekzeme, trockene Haut sowie hormonelle Störungen. Auch Stress, eine falsche Ernährung und unzureichende Kopfhautpflege können zur Entstehung von Schuppen beitragen.

Oft erfolgt eine Ansteckung mit Schuppen über erkrankte Personen oder durch die gemeinsame Nutzung von Gegenständen wie Kämmen. Starke chemische Substanzen in Kosmetika können allergische Reaktionen hervorrufen und die Symptome von Schuppen verstärken.

Schuppen

Arten von Schuppen

Ärzte unterscheiden mehrere Arten von Schuppen:

  1. Trockene Schuppen – die häufigste Form, die durch zu aggressive Kosmetika verursacht wird. Ursachen können auch Pilzinfektionen oder Psoriasis sein.
  2. Fettige Schuppen (seborrhoisch) – treten meist bei Menschen mit fettiger Kopfhaut auf. Dies sind ideale Bedingungen für die Vermehrung von Pilzen. Fettige Schuppen gehen mit Juckreiz und Rötungen einher und sind eine häufige Ursache für Haarausfall. Hier die Unterschiede zwischen trockenen und fettigen Schuppen.
  3. Pityriasis versicolor – diese Erkrankung wird durch Hefepilze verursacht. Betroffene leiden unter großen schuppenden Bereichen und verstärktem Haarausfall.

 

Schuppen und Haarausfall

Ärzte betonen, dass Schuppen in vielen Fällen die Ursache für Haarausfall sind. Besonders fettige Schuppen schwächen die Haarstruktur deutlich. Der Haarwachstumszyklus wird gestört und die Telogenphase verlängert.

Das bedeutet eine Verkürzung der Wachstumsphase. Haarausfall tritt auch durch Kratzen der Kopfhaut auf. Allerdings gehen Schuppen und Haarausfall nicht immer Hand in Hand. Es gibt viele Fälle, in denen Schuppen keinen verstärkten Haarausfall verursachen. Weitere Ursachen für Haarausfall finden Sie hier: Haarausfall – Ursachen bei Frauen und Männern.

Symptome von Schuppen

Zu den Symptomen zählen fettige, weiße Hautschuppen, die auf den Haaren, der Kleidung und den Schultern sichtbar sind. Diese Fragmente können klein oder größer sein. Die Schuppung geht mit Juckreiz der Kopfhaut und Seborrhö einher, die sich phasenweise verstärken kann. Besonders gefährdet sind Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren, Jugendliche und junge Erwachsene bis etwa 25 Jahre. Bei älteren Menschen tritt Schuppen deutlich seltener auf.

Die Krankheit betrifft Männer häufiger, da männliche Hormone die Talgproduktion erhöhen.

Schuppen Symptome

Diagnose

Bei Schuppenproblemen können wir uns an einen Trichologen oder Dermatologen wenden. Meist reicht eine Anamnese aus, um eine richtige Diagnose zu stellen und eine Behandlung zu planen. Um das Stadium der Erkrankung zu bestimmen, können ein Trichogramm oder eine Trichoskopie durchgeführt werden.

Das Trichogramm untersucht Haarproben mit Wurzeln, um den Schädigungsgrad der Haare festzustellen. Die Trichoskopie ermöglicht eine vergrößerte Betrachtung der Hautveränderungen. Diese Untersuchungen dienen auch zur Kontrolle des Therapieverlaufs. Falls die Behandlung nicht den gewünschten Erfolg bringt, kann sie angepasst werden.

Behandlung von Schuppen

Bei fettigen Schuppen ist eine gezielte Therapie erforderlich, da die Krankheit durch Pilze verursacht wird. Eine gute Lösung ist die Einnahme eines oralen Antimykotikums in Kombination mit lokalen Präparaten wie Masken, Cremes oder Shampoos.

Lokale Medikamente enthalten meist Salicylsäure, Selendisulfid, Ketoconazol oder 1-Methyl-Nicotinamid-Chlorid. Die Konzentration der Wirkstoffe richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung.

Hausmittel gegen Schuppen

Die tägliche Pflege der Kopfhaut ist der Schlüssel zur Reduzierung der Symptome und zur Heilung. Entscheidend ist die Wahl eines geeigneten Shampoos für den täglichen Gebrauch. Am besten verzichtet man auf das Föhnen und auf starke Haarstylings, die die Haarwurzeln schwächen. Nährstoffe in hochwertigen Kosmetika verbessern den Zustand von Kopfhaut und Haaren.

Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle: Wichtige Vitamine und Mineralstoffe sind B-Vitamine, Vitamin A und E, Kalzium, Kalium, Magnesium, Phosphor, Zink und Eisen. Körperliche Aktivität und Entspannungstechniken reduzieren den negativen Einfluss von Stress.

Hausmittel gegen Schuppen

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