Obwohl die Kopfhaut meist unter den Haaren verborgen ist, lohnt es sich, auch um sie zu kümmern. Möglicherweise dankt sie es mit dichtem und schönem Haar. Wie macht man ein Peeling für die Kopfhaut? Überzeuge dich selbst, dass Produkte, die du sicher in deinem Küchenschrank hast, für ein hausgemachtes Kopfhautpeeling geeignet sind.
Kopfhautpeeling – was ist das?
Was ist ein Kopfhautpeeling? Es funktioniert nach demselben Prinzip wie das bekanntere Gesichts- oder Fußpeeling. Das Hauptziel eines Peelings ist es, die verhornte Hautschicht zu entfernen, die sich auf natürliche Weise abschuppt – sowohl an dieser Körperstelle als auch an anderen. Vielleicht fragst du dich – warum ein Kopfhautpeeling machen, wenn sie doch von Haaren bedeckt und praktisch unsichtbar ist? Schon allein deshalb, damit die Frisur länger frisch bleibt und die Haare dichter und besser genährt wirken. Normales Haarewaschen entfernt nur einen Teil der abgestorbenen Hautzellen. Der Rest bildet eine Schicht, die die Talgdrüsen in der Kopfhaut wirksam blockiert.
Trichologisches Kopfhautpeeling
Dies wiederum verstärkt die Talgproduktion, besonders bei hoher Temperatur oder wenig atmungsaktiver Kopfbedeckung. Der abgesonderte Talg vermischt sich mit Staub, Schmutz, Luftverschmutzung oder Haarpflegeprodukten wie Haarspray oder Trockenshampoo. Infolgedessen werden die Haare schnell fettig und kraftlos und müssen erneut gewaschen werden. Ein hausgemachtes Kopfhautpeeling hilft nicht nur, abgestorbene Hautzellen gründlicher zu entfernen, sondern erleichtert auch die Aufnahme von Wirkstoffen – so können die in Shampoos oder Spülungen enthaltenen Nährstoffe besser in die Haut eindringen.
Ein Kopfhautpeeling zu Hause hat noch einen weiteren Vorteil – die Kopfmassage, die während des Peelings durchgeführt wird, verbessert die Durchblutung der Kopfhaut erheblich. Die Sauerstoffversorgung und Ernährung der Haarfollikel wirkt sich positiv auf das Haarwachstum und die Haarqualität aus. Aus diesen Gründen wird ein Kopfhautpeeling besonders Personen empfohlen, die unter Haarausfall, fettigem Haar oder einfach unter trockenem, glanzlosem Haar leiden.
Kopfhautpeeling – worauf sollte man achten?
Damit ein Kopfhautpeeling wirksam und gleichzeitig schonend ist, solltest du folgende goldene Regeln beachten:
- das Kopfhautpeeling entsprechend dem Haartyp und den bestehenden Problemen der Kopfhaut auswählen,
- das Peeling am besten direkt nach dem Haarewaschen durchführen,
- das Peeling sanft einmassieren, möglichst vermeiden, es direkt auf die Haarlängen aufzutragen,
- das Peeling an mehreren Stellen auf der Kopfhaut auftragen, um das Verteilen zu erleichtern,
- das Peeling einige Minuten lang einmassieren und anschließend gründlich mit lauwarmem Wasser ausspülen,
- nach dem Kopfhautpeeling eine Haarmaske oder Spülung verwenden,
- das Kopfhautpeeling höchstens einmal pro Woche anwenden, da häufigere Behandlungen die Hautbarriere schwächen und anfälliger für Allergien machen können.
Hausgemachtes Kopfhautpeeling – wie macht man es?
Du kannst fertige Kopfhautpeelings verwenden, die im Handel erhältlich sind. Besser sind ölbasierte Peelings als Produkte, die Alkohol enthalten, da dieser die Haut austrocknen kann. Wenn du jedoch ein Peeling selbst herstellen möchtest, kannst du dies einfach mit Hausmitteln tun. Je nach gewünschtem Effekt kannst du folgende Varianten ausprobieren:
- Reinigendes Kopfhautpeeling – ein Teelöffel Zucker oder Kaffee, gemischt mit Shampoo. Am besten ein Shampoo mit Inhaltsstoffen wie Vitamin B5 (Pantothensäure) oder Keratin wählen, die während der Massage leichter in die Haut eindringen können.
- Befeuchtendes Kopfhautpeeling – eine Mischung aus Aloe-Vera-Gel (2 Esslöffel) und Zucker (4 Esslöffel) sorgt für eine gut genährte und mit Feuchtigkeit versorgte Kopfhaut und hinterlässt ein angenehmes Frischegefühl.
- Talgregulierendes Kopfhautpeeling – bei schnell fettendem Haar: 4 Teelöffel Zucker, 2 Teelöffel Leinsamen und ½ Teelöffel Apfelessig.
Ein Kopfhautpeeling ist ein entscheidender Bestandteil der Haarpflege. Wenn dein Haar matt, schwer oder von Haarausfall betroffen ist, lohnt es sich auf jeden Fall, ein hausgemachtes Kopfhautpeeling oder ein fertiges Produkt auszuprobieren.