Schöne und vor allem gesunde Haare sind der Wunsch vieler von uns. Doch täglich setzen wir unser Haar Stylings, Färbungen und Witterungseinflüssen aus, die sich negativ auf ihre Kondition auswirken. Deshalb lohnt es sich, das gesunde Haarwachstum nicht nur mit hochwertigen Shampoos und Spülungen zu unterstützen, sondern auch mit Haarmasken. Hausgemachte Haarmasken können wahre Wunder bewirken, obwohl sie aus einfachen Zutaten bestehen. Eine Haarmaske sollte je nach Haartyp ausgewählt werden. Für fettiges Haar eignet sich eine andere Maske als für stark geschädigtes Haar. Welche Haarmasken lohnen sich also?
Intensiv feuchtigkeitsspendende Haarmaske
Haarmasken, auch die selbstgemachten im häuslichen Umfeld, haben unterschiedliche Anwendungsgebiete. Deshalb ist es wichtig, die Wirkung der einzelnen Inhaltsstoffe zu kennen. Bei Haaren mit Tendenz zur Trockenheit lohnt es sich, feuchtigkeitsspendende Masken zu verwenden. Dazu gehört zum Beispiel eine Maske aus Avocado, Honig und Traubenkernöl. Avocado enthält mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die die Haarstruktur wunderbar glätten. Traubenkernöl ist reich an Linolsäure, die hervorragende feuchtigkeitsspendende Eigenschaften besitzt. Honig wiederum stärkt die Haarwurzeln dank seines Gehalts an Silizium, Kupfer und Zink. Für die Zubereitung reicht es, eine Avocado mit einem Esslöffel Traubenkernöl und einem Teelöffel Honig zu zerdrücken. Die fertige Maske wird auf die gesamte Haarlänge aufgetragen und nach etwa 30 Minuten mit Shampoo ausgewaschen.
Eine weitere feuchtigkeitsspendende Maske ist eine Maske aus Eigelb. Die Maske spendet tiefenwirksam Feuchtigkeit und nährt das Haar zusätzlich. Für die Zubereitung benötigt man 2 Eigelb, Vitamin E und 2 Esslöffel Kosmetikbenzin. Alle Zutaten gründlich vermischen und etwa 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend die Maske auf die gesamte Haarlänge auftragen, die Haare mit einer Folienhaube oder einem Handtuch umwickeln und nach 30 Minuten ausspülen.
Feuchtigkeitsspendende Masken sollten mindestens einmal pro Woche angewendet werden. Regelmäßige Anwendung hausgemachter Feuchtigkeitsmasken führt zu sichtbaren Verbesserungen der Haarkondition.
Regenerierende und stärkende Haarmaske
Wenn die Haare dünn und durch tägliches Styling geschädigt sind, lohnt es sich, Masken mit nährenden und regenerierenden Inhaltsstoffen zu verwenden, die nicht nur die Kondition verbessern, sondern auch stärken. Ein Beispiel ist eine Maske aus Leinsamen, die reich an Vitamin E, Kalium, Proteinen und Zink ist. Diese Inhaltsstoffe nähren und kräftigen das Haar. Die Maske ist sehr einfach zuzubereiten: ¼ Tasse Leinsamen in einem Glas Wasser etwa 10 Minuten köcheln lassen. Danach sollte die Mischung eine gelartige Konsistenz haben. Durch ein Sieb abgießen und abkühlen lassen. Die vorbereitete Maske auf die gesamte Haarlänge und die Kopfhaut auftragen und mindestens 20 Minuten einwirken lassen. Danach ausspülen und die Haare mit Shampoo waschen.
Eine weitere intensiv regenerierende Maske besteht aus Naturjoghurt, Weizenkeimöl und Zitronensaft. Dazu 3 Esslöffel Naturjoghurt mit ein paar Tropfen Öl und einem Teelöffel frisch gepresstem Zitronensaft vermischen. Die Maske auftragen und mindestens 15 Minuten einwirken lassen.
Maske gegen Haarausfall
Bei verstärktem Haarausfall lohnt es sich, Masken mit Schwarzkümmelöl, Kokosöl und Rizinusöl zu verwenden. Eine erste stärkende Maske basiert auf Schwarzkümmelöl, das reich an Fettsäuren, Kalium, Kupfer, Zink, Eisen und Kalzium ist. Für die Zubereitung benötigt man 20 g Schwarzkümmelöl, 20 g Henna-Pulver und 60 g Weinessig. Alle Zutaten mischen und auf Haare und Kopfhaut auftragen. Die Maske sollte mindestens eine Stunde einwirken. Anschließend gründlich auswaschen.
Auch das direkte Einmassieren von Schwarzkümmelöl in die Kopfhaut oder das sogenannte Ölziehen der Haare mit Schwarzkümmelöl bringt gute Ergebnisse. Dazu das Öl auf Kopfhaut und Haarlängen auftragen, die Haare mit Frischhaltefolie und einem Handtuch umwickeln und die Maske über Nacht einwirken lassen. Am Morgen mit Shampoo auswaschen.
Kokosöl ist eine weitere wertvolle Zutat hausgemachter Haarmasken. Es enthält viele Vitamine und Nährstoffe, die für gesundes Haarwachstum wichtig sind. In Kombination mit Aloe Vera spendet es zusätzlich Feuchtigkeit. Dafür 3 Esslöffel Kokosöl mit 1 Esslöffel Aloe Vera mischen, auf die Haare auftragen und 30 Minuten einwirken lassen. Anschließend auswaschen. Kokosöl kann auch pur als Haarmaske oder nur für die Spitzen verwendet werden, um Spliss zu reparieren.
Eine weitere empfehlenswerte Maske ist die mit Rizinusöl, das das Haarwachstum anregt und die Haarwurzeln stärkt, wodurch Haarausfall reduziert wird. Für die Zubereitung benötigt man 1 Eigelb, 1 Esslöffel Rizinusöl und 1 Esslöffel Olivenöl oder Kosmetikbenzin. Alle Zutaten vermischen und auf die Haare auftragen. Am besten eine Folienhaube aufsetzen oder die Haare mit Frischhaltefolie umwickeln. Die Maske sollte mindestens eine Stunde einwirken. Danach ausspülen. Beim letzten Spülen der Haare lohnt es sich, etwas Zitronensaft oder Apfelessig hinzuzufügen.
Hausgemachte Haarmasken sollten mindestens einmal pro Woche angewendet werden. Die Häufigkeit hängt jedoch vom Zustand der Haare ab. Bei stark geschädigtem oder sehr trockenem Haar empfiehlt es sich, die geeignete Maske sogar bis zu dreimal pro Woche anzuwenden.