Überprüfen Sie die 3 beliebtesten Kopfhauterkrankungen! Auf der Kopfhaut befinden sich zahlreiche Rezeptoren, und es wird eine große Menge Sebum produziert. Die eher dunkle und warme Umgebung auf der Kopfhaut ist ein günstiger Ort für die Entwicklung verschiedener Erkrankungen. Viele Beschwerden werden durch eine falsche Pflege der Kopfhaut verursacht. Pflegemittel sollten nämlich auf den Haartyp abgestimmt werden. Haare gelten als Schmuck und erfüllen eine Schutzfunktion vor Sonneneinstrahlung.
Psoriasis der Kopfhaut
Psoriasis ist eine chronische Erkrankung mit rezidivierendem Verlauf. Zu den Ursachen zählen genetische Faktoren sowie Störungen des Abschuppungsprozesses der Haut. Bei Patienten mit Psoriasis ist der Zellumsatz von 28 Tagen auf 4 Tage verkürzt. Das bedeutet ein zu schnelles Reifen der Zellen und ihre Ansammlung in Form einer dickeren Hornschicht. Hautveränderungen treten als rosarote bis rötliche Läsionen auf, die klein oder größer sein können.
Zu den Hautveränderungen zählen auch Juckreiz und Brennen. In einem fortgeschrittenen Stadium können Veränderungen an Stirn, Nacken und im Bereich der Ohren auftreten. Psoriasis kann von Haarausfall begleitet sein, der sich beispielsweise durch häufiges Kratzen der Kopfhaut verstärkt. Am besten ist es, sofort nach Auftreten der ersten Symptome einen Arzt aufzusuchen, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. In der Behandlung werden zunächst schuppenlösende Medikamente eingesetzt. Der nächste Schritt ist die Hemmung des Entzündungsprozesses. In einigen Fällen werden auch orale Medikamente verabreicht. Lesen Sie mehr über Psoriasis der Kopfhaut.
Schuppen
Diese Erkrankung stellt ein erhebliches ästhetisches Problem dar, da die Symptome sehr sichtbar sind. Die Ursache von Schuppen kann eine Vermehrung von Hefepilzen und das Auftreten einer Entzündung sein. Auch falsche Pflege, schlechte Ernährung oder Stress können die Krankheit auslösen. In vielen Fällen sind Schuppen die Ursache von Haarausfall, da die Krankheit den Zustand der Haare schwächt. Zu den Symptomen gehören weiße Hautschuppen, die auf den Haaren und der Kleidung sichtbar sind.
Die Diagnose von Schuppen wird von einem Trichologen oder Dermatologen gestellt. Eine Untersuchung der Kopfhaut ist erforderlich, und in einigen Fällen sind zusätzliche Tests notwendig. Dazu gehören Trichogramm oder Trichoskopie, die helfen, eine genaue Diagnose zu stellen. In der Behandlung werden orale Antimykotika eingesetzt. Auch lokale Präparate in Form von Shampoos, Cremes und Salben sind hilfreich. Erfahren Sie mehr über Schuppen.
Pilzinfektion der Kopfhaut
Pilze sind ständig auf der menschlichen Haut vorhanden. Manchmal kommt es jedoch zu einer Vermehrung, die eine Entzündung auslösen kann. Eine Ansteckung erfolgt durch Kontakt mit einer infizierten Person oder deren Gegenständen. Das Auftreten von Symptomen kann auch mit falscher Pflege und der Verwendung starker Kosmetika zusammenhängen.
Zu den Symptomen gehören vor allem gerötete Haut, Schmerzen, Juckreiz, Knötchen im Bereich der Haarfollikel und schuppende Haut. Eine Pilzinfektion kann die Haarstruktur beeinträchtigen, was zu einer Schwächung der Haare führt. In den meisten Fällen reicht die Betrachtung der Hautveränderungen zur Diagnose aus. Der Arzt wählt je nach Schweregrad die beste Behandlungsmethode und verschreibt geeignete Medikamente. In der Regel werden Cremes und Salben eingesetzt, die gezielt gegen bestimmte Pilzarten wirken. Mehr Informationen über Pilzinfektionen der Kopfhaut finden Sie auf Pilzinfektion der Kopfhaut – Ursachen, Symptome, Behandlung.
Trichotillomanie ist eine psychische Störung
Diese Störung ist eine psychische Erkrankung, die darin besteht, dass sich Betroffene die eigenen Haare ausreißen. Einige Patienten essen ihre Haare, was zu Magen-Darm-Problemen führen kann. Die Ursache der Krankheit sind starker Stress oder verschiedene genetisch-umweltbedingte Faktoren.
Im Behandlungsprozess ist es sehr wichtig, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Deshalb wird eine Therapie mit einem Psychologen oder Psychiater durchgeführt. Es werden auch Antidepressiva eingesetzt, um die Impulse des Haareausreißens zu kontrollieren. Erfahren Sie mehr auf Trichotillomanie – Ursachen. Wie hört man auf, Haare auszureißen?
Kopfhauterkrankungen bei Kindern
Klagt Ihr Kind über Kopfhautjucken, haben Sie unerklärliche Veränderungen auf seiner Kopfhaut bemerkt oder kämpfen Sie mit Haarausfall bei Ihrem Kind? Jeder Elternteil weiß, wie wichtig die Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes sind. Kopfhauterkrankungen bei Kindern sind jedoch ein häufiges und vielfältiges Problem, mit dem man nicht immer leicht fertig wird. Hier sind einige häufige Kopfhauterkrankungen bei Kindern:
Atopische Dermatitis
Eine der häufigsten dermatologischen Erkrankungen bei Kindern ist die atopische Dermatitis. Sie ist durch einen chronischen, wiederkehrenden Verlauf gekennzeichnet. Häufig tritt sie zusammen mit Nahrungsmittelallergien, Heuschnupfen oder Asthma bronchiale auf. Die Haut des Kindes wird trocken, und starker Juckreiz führt zum Kratzen, was die Symptome verschlimmern kann.
Die Behandlung besteht hauptsächlich darin, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, Allergene und Auslöser zu vermeiden sowie topische Steroide oder Calcineurin-Cremes zur Linderung der Entzündung anzuwenden. Auch eine Konsultation mit einem Allergologen wird empfohlen, um mögliche Allergene zu identifizieren und zu vermeiden.
Kopflausbefall
Unter Kindern, insbesondere in Kindergärten und Grundschulen, ist Kopflausbefall ein häufiges Problem. Es handelt sich um eine Infektion der Kopfhaut, die durch Läuse verursacht wird. Sie äußert sich durch starken Juckreiz, der durch eine allergische Reaktion auf den Speichel des Parasiten entsteht. Auf der Kopfhaut können rote Knötchen und Krusten sowie Läuseeier (Nissen) auftreten, die an den Haaren haften.
Die Behandlung von Kopflausbefall umfasst spezielle Shampoos, Schäume oder Gele mit insektiziden Substanzen. Ebenso wichtig ist es, Bettwäsche, Kleidung und andere Gegenstände, mit denen das Kind Kontakt hatte, gründlich zu reinigen und zu waschen.
Seborrhoische Dermatitis
Dies ist eine entzündliche Erkrankung der Kopfhaut, die oft mit Schuppen einhergeht. Sie ist durch rote, schuppige Flecken gekennzeichnet, die auch im Gesicht und auf der Brust auftreten können. Ursache sind Störungen in der Sebumproduktion und die Vermehrung von Malassezia-Hefen.
Die Behandlung umfasst in der Regel die Verwendung von Anti-Schuppen-Shampoos mit Salicylsäure, Schwefel oder anderen Substanzen, die das Wachstum von Hefen hemmen. In schwereren Fällen kann der Dermatologe auch topische Steroide oder Antibiotika verschreiben.
Maßnahmen des Trichologen bei Kopfhauterkrankungen
Moderne Behandlungen, die in der Praxis eines Trichologen angeboten werden, verbessern den Zustand der Kopfhaut der Patienten und helfen, das Problem zu beseitigen. Je nach Art der Krankheit und ihrem Stadium wählt der Arzt die geeignete Therapie. Besonders empfohlen wird die Mesotherapie, bei der aktive Substanzen unter die Haut injiziert werden. Dazu gehören Vitaminmischungen oder plättchenreiches Plasma, das aus dem Blut des Patienten gewonnen wird.
Auch die Bestrahlung mit Licht zeigt eine hohe Wirksamkeit, da sie die Aktivität der Haarfollikel anregt. Es ist auch möglich, eine Haartransplantation mit der FUE-Methode durchzuführen. Dabei werden Haarfollikel vom Patienten entnommen und in die betroffene Zone eingesetzt. Die FUE-Methode ist minimalinvasiv dank der Verwendung einer Kanüle und einer lokalen Betäubung. Dies bedeutet eine kürzere Erholungszeit und eine hohe Sicherheit der Methode. Sehen Sie sich das Angebot für Haartransplantationen in Warschau an.