Es ist unbestreitbar, dass das Rauchen von Zigaretten – sowohl passiv als auch aktiv – sich sehr negativ auf unsere Gesundheit auswirkt. Die im Tabakrauch enthaltenen Substanzen führen nicht nur zu Abhängigkeit, sondern verursachen eine Reihe gefährlicher, ja sogar tödlicher Krankheiten. Neben der Schädigung der Gesundheit verschonen sie auch unsere Haut, Zähne und Haare nicht. Ein vergilbtes, verfärbtes Lächeln, fahl wirkender Teint, sichtbare Falten – das sind Probleme, die alle Menschen erwarten, die regelmäßig zur Zigarette greifen.

Studien zeigen, dass Raucher und Personen, die Rauch einatmen, einem erhöhten Risiko für vorzeitige Glatzenbildung, geschwächte Haarwurzeln, eine Verschlechterung der Haarstruktur, Brüchigkeit und Anfälligkeit für Schäden ausgesetzt sind. Zudem verlangsamen sich regenerative Prozesse erheblich, und es ist sehr schwer, der Frisur ihr früheres Aussehen und ihren Glanz zurückzugeben.

Sehen wir uns an, wie Zigaretten auf das Haar wirken und ob es wirksame Methoden gibt, die es nach dem Rauchstopp nähren und stärken.

Wie wirkt sich Rauchen auf den Lebenszyklus des Haares aus?

Physiologisch besteht der Haarwachstumsprozess aus drei Phasen: der Anagen-, Katagen- und Telogenphase. Ein erwachsener Mensch besitzt auf seinem Kopf ca. 150.000 Haarfollikel, die sich zu einem gegebenen Zeitpunkt in unterschiedlichen Lebensphasen befinden, wodurch sich Verlust und Nachwachsen der Haare abwechseln. Die Entwicklung jedes einzelnen Haares verläuft individuell, abhängig vom Grad seiner Nährstoffversorgung und Oxygenierung.

Ein falsches Gleichgewicht und die Störung der einzelnen Wachstumsphasen können zu übermäßigem Haarausfall oder zu Entzündungen der Follikel und Haarwurzeln führen. Einer der Faktoren, die die Haarentwicklung negativ beeinflussen, ist das Rauchen. Wie wirkt es sich auf die einzelnen Phasen des Haarzyklus aus?

cykl wzrostu włosa

Sie können die Infografik nur auf Ihrer Website verwenden, indem Sie den folgenden Code kopieren:
  1. Anagenphase (Wachstumsphase):

Die Anagenphase ist die Phase des aktiven Haarwachstums. Sie dauert im Durchschnitt 2 bis 7 Jahre und hängt u. a. von der Genetik sowie vom Volumen und der Anzahl der Zellen in der Dermalpapille ab. In dieser Phase ist der Haarfollikel aktiv und produziert den Haarschaft – etwa 1 cm pro Monat. In diesem Entwicklungsstadium befinden sich etwa 85 % der Haare auf unserem Kopf.

Das Rauchen verkürzt diese Phase, was bedeutet, dass die Haare weniger Zeit zum Wachsen und zum Erreichen ihrer vollen Länge haben. In der Folge werden sie unterversorgt, dünn und geschwächt und sind anfälliger für Haarausfall.

  1. Katagenphase (Übergangsphase):

Die Katagenphase stellt den Übergang zwischen Wachstums- und Ruhephase dar. Sie dauert in der Regel 2 bis 3 Wochen. In dieser Phase bildet sich der Haarfollikel langsam zurück und das Haar hört auf zu wachsen.

  1. Telogenphase (Ruhephase):

Die Telogenphase betrifft etwa 10 % der Haare auf dem Kopf. Sie dauert etwa 3–4 Monate. Die Haare bewegen sich in dieser Phase in Richtung Hautoberfläche und beginnen, Melanin zu verlieren. Die Haarpapille beginnt, die Bildung einer neuen Matrix zu stimulieren. Fällt das alte Haar aus, endet die Telogenphase und der gesamte Zyklus beginnt von vorn.

Das Rauchen beeinflusst den Hormonhaushalt (insbesondere durch erhöhte Konzentrationen von Dihydrotestosteron (DHT)) und verlängert dadurch diese Phase. Das bedeutet, dass mehr Haare in der Ruhephase verbleiben und weniger neue Haare nachwachsen. Die im Zigarettenrauch enthaltenen toxischen Substanzen schwächen die Haarfollikel, führen zu Schäden in der DNA-Struktur und stören durch die Verengung der Blutgefäße die Zufuhr von Nährstoffen. Es ist leicht vorstellbar, dass dies die Entstehung von Entzündungen der Kopfhaut, einen rapiden Anstieg freier Radikale und die Schädigung von Zellen infolge von oxidativem Stress begünstigt. Je weniger gesunde Follikel vorhanden sind, desto weniger neue Haare entstehen. Die Frisur wirkt ausgedünnt und ihre Kondition nimmt deutlich ab.

Es ist zu betonen, dass der Einfluss des Rauchens auf den Haarwachstumszyklus individuell sein kann und von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Genetik und allgemeinem Gesundheitszustand abhängt. Nicht alle Raucher erleben einen ausgeprägten Haarausfall, doch es gibt genügend wissenschaftliche Studien und klinische Beobachtungen, die den Zusammenhang zwischen Zigarettenrauchen und Haarausfall bestätigen.

Wie wirken die in Zigaretten enthaltenen Stoffe auf das Haar?

Die Zusammensetzung von Zigaretten ist sehr komplex und enthält eine Vielzahl toxischer chemischer Substanzen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können – einschließlich der Haargesundheit.

Nikotin, der Hauptsuchtstoff in Zigaretten, kann die Durchblutung im Körper beeinflussen, auch auf der Kopfhaut. Durch das Verstopfen und Verengen der Blutgefäße stört es die Zufuhr und Verfügbarkeit von Nährstoffen sowie Sauerstoff für die Haarfollikel, was deren Fähigkeit zur Produktion neuer Haare verringert. Es erhöht auch die Anfälligkeit für Entzündungen, die zum Absterben der Follikel und zur Verkürzung des Haarlebenszyklus führen. Nikotin beschleunigt zudem den Ergrauungsprozess.

papierosy

Die im Zigarettenrauch vorhandenen Bestandteile spielen eine bedeutende Rolle bei der Schädigung der DNA sowie der Struktur wachsender Haare. Kohlenmonoxid, Stickoxide, Formaldehyd, Benzo\[a]pyren und viele andere toxische Verbindungen beeinträchtigen die Gesundheit der Kopfhaut und der Haarwurzeln, was zu deren Schwächung und unzureichender Versorgung führt. Die beim Verbrennen von Tabak freigesetzten Teerstoffe lagern sich auf der Kopfhaut und den Haaren ab, was zu deren Austrocknung und Schwächung führt. Die Frisur wird matt, brüchig und anfällig für Schäden.

Im Rauch finden sich auch Schwermetalle wie Cadmium, Blei und Quecksilber, die ebenfalls zu übermäßigem Haarausfall und einer Verschlechterung der Haarkondition beitragen.

Unabhängig davon, ob wir zwei Zigaretten oder zwei Schachteln pro Tag rauchen – wir sind deutlich stärker gefährdet, in einem gewissen Ausmaß eine Alopezie zu entwickeln. Studien zeigen, dass starke Raucher praktisch immer ausgeprägtere Symptome des androgenetischen Haarausfalls haben als Nichtraucher.

Hilft ein Rauchstopp, die frühere Haarfülle zurückzugewinnen?

Wenn wir die schädliche Beziehung zu Nikotin dauerhaft beenden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Haare zu ihrer früheren Kondition zurückkehren. Hervorzuheben ist, dass nur der vollständige Verzicht auf das Rauchen – sowohl auf herkömmliche Zigaretten als auch auf E-Zigaretten – Ergebnisse bringen kann.

Geschädigte Haarfollikel, eine schlecht versorgte Kopfhaut mit gestörtem pH-Wert sowie ausgetrocknete und brüchige Haare benötigen viel Zeit, um ihren früheren Glanz wiederzuerlangen. Die ersten Effekte sind vor allem mit dem Verschwinden des erstickenden, intensiven Zigarettenrauchsgeruchs aus unseren Haaren verbunden. Sie werden sich besser legen und weniger nachfetten.

Die Rückkehr zum normalen Haarzyklus, der Wiederaufbau der Haarfollikel und die Regeneration der Kopfhaut können je nach Fall jedoch sogar einige Jahre dauern. Neben dem Rauchstopp sind eine geeignete Pflege, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine nährstoffreiche Ernährung, reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen, die für den Erhalt einer gesunden Frisur notwendig sind, von großer Bedeutung. Mitunter sind die Schäden jedoch so tiefgreifend, dass man nicht ohne fachärztliche Hilfe auskommt. In extremen Fällen kann sich eine Haartransplantation als einzige Lösung erweisen.

Wie kann der Trichologe bei „Raucheralopezie“ helfen?

Der Trichologe spielt eine wesentliche Rolle bei der Behandlung von Haarausfall bei Rauchern und bietet fachkundige Betreuung sowie eine Reihe von Behandlungen zur Stimulation des Haarwachstums an. Der erste Schritt der trichologischen Behandlung ist die gründliche Analyse und Untersuchung der Kopfhaut und der Haare mittels Trichoskopie. Sie ermöglicht eine genaue Beurteilung des Zustands der Haarfollikel, der Haarstruktur, aller Schichten der Epidermis, der Dermis und des Unterhautfettgewebes sowie die Erkennung möglicher Erkrankungen oder Entzündungen. Das Ergebnis erlaubt die Bestimmung der konkreten Ursache des Haarausfalls und die Planung der geeigneten Therapie.

Es gibt mehrere Methoden, die helfen, die frühere Haardichte auf dem Kopf zurückzugewinnen; sie unterscheiden sich auch im Grad der Invasivität. Der Therapieplan wird stets an die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten des Rauchers angepasst.

Der Trichologe kann auch die Einnahme bzw. Anwendung verschiedener Medikamente oder pharmakologischer Präparate empfehlen, die die Symptome des Haarausfalls lindern und das Nachwachsen der Haare stimulieren. Dazu können u. a. Minoxidil oder Finasterid gehören, die lokal angewendet werden und in den Haarfollikeln wirken. Solche spezialisierten Kuren können in Kombination mit Behandlungen und einer geeigneten Ernährung erstaunliche Ergebnisse liefern.

Trichologische Behandlungen zur Wiederherstellung der Haardichte nach dem Rauchstopp

Eine der weniger invasiven Methoden zur tiefen Reinigung, Nährung und Verbesserung der Durchblutung der Kopfhaut sind Peelings. Diese Pflegemaßnahme ist nicht nur schnell, einfach und angenehm, sondern bringt auch viele Vorteile mit sich. Geeignet ausgewählte Peelingpräparate entfernen gründlich Rückstände von Talg, Verunreinigungen, abgestorbener Haut sowie Rückstände von Kosmetika und Zigarettenrauch. Die Massage, die Bestandteil der Behandlung ist, stimuliert die Mikrozirkulation und verbessert die Versorgung der Haarwurzeln mit Sauerstoff und Nährstoffen. Eine regelmäßige Kopfhaut-Peelingbehandlung hilft, den physiologischen pH-Wert wiederherzustellen, verbessert die Durchblutung und den Zustand der Kopfhaut; die Haare werden kräftiger und weniger anfällig für Haarausfall. Sauerstoffversorgte Haarfollikel sind zudem in der Lage, neue Haare zu produzieren.

Eine innovative Methode zur Bekämpfung von Haarausfall ist die Karboxytherapie der Kopfhaut. Sie nutzt die Eigenschaften von medizinischem Kohlendioxid, das mit einer feinen Nadel direkt in die Kopfhaut injiziert wird. Kohlendioxid erweitert die Blutgefäße und regt die Durchblutung an, wodurch der Sauerstoff- und Nährstofftransport in die Gewebe der Kopfhaut und zu den Haarfollikeln verbessert wird. Dadurch werden Stoffwechselprozesse intensiv angeregt, und leere Haarwurzeln zur Produktion von Haaren stimuliert.

Die Karboxytherapie der Kopfhaut wird zur Behandlung von androgenetischer, alopecia areata, telogener Alopezie sowie bei Haarausfall verschiedener physiologischer Ursachen eingesetzt. Sie kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen angewendet werden. Die Sitzungen dauern ca. 30 Minuten, und die Effekte – in Form von reduziertem Haarausfall und dem Auftreten sogenannter Baby-Haare – sind bereits nach einigen Behandlungen sichtbar.

Eine weitere Methode, um den Haaren ihre verlorene Kondition und Dichte zurückzugeben, ist die Mesotherapie der Kopfhaut. In der Praxis von Dr. Piotr Turowski kann eine Behandlung mit dem Präparat XL Hair durchgeführt werden, das sich durch eine speziell entwickelte Zusammensetzung mit über 50 verschiedenen Wirkstoffen auszeichnet. Enthalten sind u. a. die Vitamine B12, B9, B3, A, E, Fettsäuren, Antioxidantien, Aminosäuren, Hyaluronsäure sowie Fibroblasten-Wachstumsfaktoren, die für die tiefe Revitalisierung der Kopfhaut und der Haarfollikel notwendig sind.

Die Mesotherapie besteht aus subkutanen Injektionen des Präparats mittels Mikroinjektionen. Deren Anzahl hängt vom Zustand der Kopfhaut und der Haare des Patienten ab. Der gesamte Eingriff dauert 15–20 Minuten. Sobald die Wirkstoffe in den Körper gelangen, beginnen sie, das Wachstum neuer Haare zu stimulieren, ihren Ausfall zu hemmen und die Kondition der Frisur zu verbessern. Das Präparat verbessert die Mikrozirkulation, regt die Produktion von Kollagen und Elastin an und revitalisiert die Haarfollikel. Es beugt außerdem Entzündungen der Kopfhaut vor. Dadurch werden die Haare bereits nach einigen Behandlungssitzungen spürbar dicker, kräftiger, dichter und widerstandsfähiger gegen Haarausfall.

Haartransplantation mit der modernen Methode FUE WAW DHI

In sehr fortgeschrittenen Fällen kann sich herausstellen, dass die einzige Möglichkeit, die durch das Rauchen verlorene, volle Haarpracht zurückzugewinnen, eine Haartransplantation ist. Auch wenn es scheinen mag, dass es sich um einen komplizierten und schwierigen Eingriff handelt, sind moderne Haartransplantationstechniken minimalinvasiv, hinterlassen keine Narben, und nach dem Eingriff kann man nach Hause zurückkehren.

Die Haartransplantation mit der Methode FUE WAW DHI ermöglicht die Wiederherstellung des natürlichen Haarwachstumszyklus und das Stoppen des Haarausfalls. Die Methode basiert auf der Kombination dreier innovativer Technologien: FUE (Follicular Unit Extraction), WAW (Water Assisted) und DHI (Direct Hair Implantation).

Haartransplantation FUE in Warschau

FUE ist eine Technik, bei der einzelne Haarfollikel aus haarreichen Bereichen entnommen werden, also aus jenen Stellen am Kopf, an denen die Haare dicht und gesund sind. Die entnommenen Follikel werden anschließend zusammen mit einer kleinen Menge des sie umgebenden Gewebes in spezielle Behälter gegeben, beurteilt und für die Transplantation vorbereitet.

Die genaue und präzise Entnahme der Follikel ist dank der WAW-Technik möglich, die einen Wasserstrahl unter Druck nutzt, um einzelne Haarfollikel zunächst von der Kopfhaut zu lösen. Dies führt zu einer hohen Effizienz und minimalen Hautschädigungen.

Die entnommenen und selektierten Haarfollikel werden einzeln mit der DHI-Methode direkt in den Empfängerbereich implantiert. Alles erfolgt nach lokaler Betäubung, sodass der Patient keine Schmerzen verspürt. Mit Hilfe eines speziellen Instruments werden die Follikel direkt – mittels einer dünnen Nadel (ohne Skalpell) – in die Kopfhaut eingebracht, was Schmerzen und mögliche Hautschäden minimiert. Nach Abschluss der Prozedur wird eine spezielle Salbe auf die Haut aufgetragen, die die Heilung beschleunigt. Der Eingriff dauert 3 bis 12 Stunden.

Die endgültigen Resultate der Haartransplantation sind nach etwa 9 Monaten sichtbar. Die Haare regenerieren sich und wachsen schrittweise, weshalb der gesamte Prozess Zeit erfordert – Patienten bestätigen jedoch, dass das Endergebnis diese Wartezeit wert ist.

Leave a Reply